Schlafstörungen

Schlafstörungen können mit gesundheitlichen Problemen verbunden sein und die Lebensqualität stark vermindern. Manche akuten Beeinträchtigungen (wie etwa der Jetlag nach Flugreisen über Zeitzonen hinweg) legen sich meistens nach kurzer Zeit. Die Ursachen sind unterschiedlich und reichen von körperlichen und psychischen Erkrankungen bis hin beispielsweise bei akut eingetretenen beruflichen/ privaten Belastungs-Störungen, Medikamenteneinnahme.

Im Rahmen Ihres Arzt-Patienten-Gespräches wird auch eine Schlafanamnese erfolgen. Ein Schlaftagebuch bzw. das Aufzeichnen von Beschwerden kann für Ihre Diagnose-Stellung sehr hilfreich sein.

Unteranderem unterscheiden wir…

Ein-und Durchschlafstörungen

Betroffene berichten bei dieser Form der Schlafstörung von akuten oder chronischen Ein-, Durchschlafstörungen oder einem nicht erholsamen Schlaf, so dass sie dann unter chronischer Erschöpfung, starker Müdigkeit oder Schläfrigkeit im Tagesverlauf klagen. Die Störungen können kurzfristig auftreten (z.B. durch einschneidende Erlebnisse, übermäßigen Stress) oder länger bestehen (z.B. bei Erkrankungen) bzw. chronisch werden. Bei Erwachsenen lassen sich unterschiedliche Ursachen für die berichteten Schlafstörungen – wie nachstehend beispielsweise aufgeführt- identifizieren:

  • Anderen Schlafstörungen (z.B.Restless-Legs-Syndrom, Obstruktive Schlafapnoe),
  • Belastungs-Situationen im beruflichen und privaten Umfeld
  • Inadäquater Schlafhygiene, diversen Lebensstilfaktoren und (teils in der Kindheit erlernten) Verhaltensweisen
  • Konsum von Koffein, Nikotin, Alkohol
  • Lebenssituationen wie beruflichem oder privatem Stress, einschneidenden Erlebnissen, Jet-Lag, Schichtarbeit, Schlafumgebung (z.B. Lärm, Temperatur, Licht)
  • Medikamenteneinnahme
  • Schmerzen, schmerzhaften Erkrankungen, hormonellen Einflüsse (z.B. Schilddrüsenerkrankungen, Wechseljahre).
  • Verschiedenen Erkrankungen z.B. Herz-Kreislauf-Krankheiten und psychische und neurologische Störungen (wie z.B. Depression, Angststörungen, Traumata, Posttraumatische Belastungsstörungen, Alzheimer-Demenz)

Restless-Leg-Syndrom (RLS)

Diese schlafbezogenen Bewegungsstörungen zeigen sich durch überwiegend mit Symptomen mit zirkadianer Rhythmik, die vor allem abends und in der Nacht auftreten.

Für das Restless-Legs-Syndrom ist insbesondere der Bewegungsdrang der Beine charakteristisch, wobei die Symptomatik

  • oft zusammen mit sensiblen Störungen oder Schmerzen einhergeht.
  • nur bei Ruhe und Entspannung auftritt.
  • sich durch Bewegung verbessert aufhört.

Das RLS steht in Zusammenhang mit Bewegungsunruhe und Schlafstörungen. Das Einschlafen und Wiedereinschlafen kann stark gestört sein. Eine Verbesserung der Beschwerden kann beispielsweise durch Bewegung oder das Abreiben der Beine mit kaltem Wasser erreichen.

Für die Diagnose führt die Ärztin/der Arzt eine Anamnese durch. Wesentlich sind neben Angaben zur Medikamenteneinnahme u.a. körperliche Untersuchungen mit Abklärung von Laborwerten (z.B. Blutbild, Vitamine, Eisenstoffwechsel, Schilddrüsenwerte, Nierenwerte, Glukosestoffwechsel).

Eventuelle Grunderkrankungen werden abgeklärt bzw. ausgeschlossen (z.B. Nierenerkrankungen, neurologische Erkrankungen, Depressionen, venöse Durchblutungsstörungen) sowie eine mögliche bestehende Schwangerschaft. Bestimmte Medikamente (z.B. Dopamin-Antagonisten, Antidepressiva, Neuroleptika) können ein RLS induzieren bzw. verstärken. Auch ein möglicher Missbrauch z.B. von Alkohol, Drogen ist auszuschließen.

Albträume

Berichten Sie von einem Leidensdruck aufgrund der erlebebten Albträume, ist es wichtig zu herauszufinden, ob organische oder psychische Grunderkrankungen vorliegen. Auch Medikamente-Einnahmen sollten hier in Betracht gezogen werden sowie ein möglicher Alkohol-/Drogenkonsum oder -entzug.

Treten ihre Albträume nur selten auf, ist zunächst keine Untersuchung im Schlaflabor notwendig. Interessanterweise werden in Schlaflabor-Untersuchungen weniger Albträume erfasst, wie diese von den Patienten in ihrer Häufigkeit für ihre Schlafphasen angegeben werden. Ein Zusammenhang mit der veränderten Umgebung ist eine mögliche Ursache dafür. Von daher ist sehr schwierig, Albträume unter Schlaflaborbedingungen zu untersuchen.

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